Flüchlingshilfe in Hemmingen vor dem Ende?

Die Zahl der in Hemmingen unterzubringenden Asylbewerberinnen und -bewerber wird weiter steigen. Dies wird zu großen Unterbringungsproblemen und zu einer tlw. dramatischen (Über-)Belegung in den Einrichtungen führen. In der Folge werden die Probleme zwischen den Menschen schwieriger und können dann auch nach außen wirken. Dazu kommt, dass gerade in dieser Situation die ehrenamtliche Betreuung, auch mangels Unterstützung aus der Gemeindeverwaltung am Ende Ihrer Möglichkeiten angelangt zu sein scheint. Die Mittel des Landes werden in skurrile Lösungen investiert, die dazu führen, dass Asylbewerber für eine Betreuung von Hemmingen nach Vaihingen müssen. Praktisch und finanziell mit dem ÖPNV freundlich festgestellt „schwierig“.

Dabei erfüllt die in Hemmingen untergebrachte Zahl an zu Betreuenden fast einen „eigenen“ „Integrationsmanager“. Dies wurde von der SPD auch vehement gefordert, aber seit Wochen passiert nichts. Der einzige „Hauptamtliche“ außerhalb der Verwaltung in Hemmingen ist ein „Bufti“ (Mitarbeiter im freiwilligen Dienst). In andern vergleichbaren Gemeinden hat man bereits seit längerem reagiert und verwendet die öffentlichen Gelder für entsprechend qualifizierte Betreuer/-innen.

Offensichtlich funktioniert es auch nicht, weil die grün-schwarze Landesregierung ihre Vorstellungen nicht aufs Papier und damit zur einfacheren Umsetzung bringt.

Damit steigt die Gefahr, dass die bisher geleistete Arbeit durch Eskalationen entwertet wird.

 

Michael Kogler

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