Neues zu den KIGA-Gebühren

Die Front der „Gebührenerhöher“ in der Hemminger Gemeindeverwaltung und im Gemeinderat machen ihre markigen Vorstellungen über die Kindergartengebühren im „Endausbau“ doch nicht wahr. Zumindest in diesem Jahr noch nicht im vollem Umfang. Die neuen Kosten, die sich für Eltern abzeichnen (Gebührenerhöhung; Wegfall der Sozialstaffelung für “mehrere Kinder in Kiga”) sind.

Beispiel 1; Einzelkind unter 3 Jahre, Ganztagsbetreuung

Bisher 3405 Euro, dann 3745 Euro. Hier wurden  echte 10 % gerechnet, deutlich über der rechnerischen Kostensteigerung im Betrieb der Kindergärten und deutlich über den normalen Lebenshaltungskosten

Familie mit drei Kinder; eines unter drei, ein Zwillingspaar, alle im Kindergarten:

Bisher: 5058 Euro

Neu:    9537 Euro

Die Kostensteigerung beträgt „nur“ 88%. Nahezu 10 TEuro für Kinderbetreuung im Jahr kann sich bereits eine „Mittelschicht“ Familie nicht leisten. Um diesen Betrag, bei dem im Zuverdienst üblichen Steuerklasse V zu erhalten, sind ein Brutto-Verdienst von ca. 14 500 Euro oder 1200 Euro erforderlich!

Da kann man sich schon die Frage stellen, ob es das Ziel der Veränderung ist, dass Mütter mit mehreren Kindern wieder zu Hause bleiben?

Weitere massive Veränderungen bringen die internen Neuberechnungen zu den Kosten und die Abschaffung der Einzeltage-Belegung! Diese sind aber noch nicht transparent .

Über Michael Kogler 283 Artikel
Ich bin der Redakteur der eRASPEL. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung dieser Person wieder. Die Redaktion sorgt für die Beachtung der Spielregeln zur Meinungs- und Pressefreiheit bzw. für deren Grenzen.

Ersten Kommentar schreiben

Antworten