Kommentar: Nur noch Peinlich – Das liebe Geld…

Seit Jahren jammern die Gemeinderäte der CDU/FWV unisono über die Finanzen der Gemeinde Hemmingen. Seit Jahren sagen sie und die Verwaltung -freundlich gesagt- die Unwahrheit. In Kurzfassung: Hemmingen sei Pleite. Und das mit einem Polster von 22 Mio. an finanziellen Mitteln und verkaufsreifen Grundstücken.

Es sei die Frage erlaubt: Macht Reichtum dumm?

Trotz eines Abbaus des Investitionsstaus muss das Desaster nun auf 2020 verschoben werden. Und das nur wenn die Gemeindeverwaltung und diese Räte/innen weiter die Hände in den Schoß legen und nicht jetzt mal wirklich geeignete Maßnahmen ergreifen die Einnahmen zu erhöhen. Allerdings ist das Haushaltswerk lückenhaft und Wichtiges fehlt, daher kann das vermeindliche Desaster nicht wirklich terminiert werden. Im Übrigen, die Abschreibungen gehören nicht zu dem Teil, der aus den Einnahmen zu finanzieren sind.

Länger bekannt, im Haushalt nicht berücksichtigt war der Ausbau der zu klein gewordenen, vom Gemeindeverwaltungsverband Schwieberdingen-Hemmingen getragenen Gemeinschaftsschule. Der Kostenanteil für Hemmingen wird ca. 6 Mio betragen und Hemmingen immer noch nicht ruinieren. Die Erweiterung wird benötigt um die zukünftig steigende Zahl an auch Hemminger Kinder unterzubringen und vielleicht durch eine gymnasiale Oberstufe die Bildungschancen zu verbessern.

Zur Erinnerung: Die Hemminger Kinder gehen bisher nach Markgröningen und Korntal in die Schule. Auf Kosten dieser Gemeinden. Um es klar zu sagen: Seit Jahren schnorrt das reiche Hemmingen dort. Aber so lebt es sich ja bekanntlich gut.

Macht Reichtum dazu geizig?

Dies möchten die CDU/FWV Fraktionen fortsetzen. Offensichtlich mit Verwaltungstricks und unter Ausschluss der Bürgerinnen und Bürger. Also wohl egal wie. Das erinnert doch stark an Charles Dickens Figur des Scrooge aus der Weihnachtsgeschichte. Der war bekanntlich asozial, hartherzig und ein übler Schnorrer.

Michael Kogler

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