Bericht vom SPD-Kulturherbst. „Ich wollte ja erst nicht kommen. Lesungen sind doch meist langweilig. Heute war es anders, abwechslungsreich, spannend und informativ.“ So eine Besucherin. Viele andere Besucherinnen und Besucher äußerten sich ähnlich. Wer oder was löste diese Zustimmung aus? Der Buchautor Geoff Rodoreda, seine Frau und Landtagskandidat Torsten Liebig. In unterschiedlicher Rollenverteilung sorgten sie dafür, dass der Autor George Orwell den Besucherinnen und Besuchern bekannt wurde. Ausgehend von seiner Berichterstatter Funktion Ausgangs des Krieges war er zum Zeitpunkt der Besetzung von Stuttgart durch die Franzosen schriftstellernder Beobachter für die englische Presse. Hier knüpft das vorgestellte und in kurzen Passagen von Frau Rodoreda gelesene Buch an. Diese Erfahrungen mit den Folgen eines totalitären Staats flossen ebenso, wie sein Werdegang und sein Engagement im spanischen Bürgerkrieg in seine später geschrieben Bücher ein. Selbst Opfer von stalinistischen Säuberungen erlebte er den später beschriebenen Totalitarismus selbst.
Die beiden Hauptwerke wurden von unserem SPD-Landtagskandidaten Torsten Liebig profund dargestellt. Herr Rodoreda stellte den Autoren und sein Werk in den literarischen Gesamtzusammenhang und leitete in die Bedeutung und Wirkung heute ab. Hier entwickelte sich dann eine rege Diskussion um staatliche Überwachung (China), staatliche Willkür (Einreise in die USA, Einreiseverweigerung für Afghanen /innen mit Einreisezusage (Deutschland). Ebenso wurde kritisch beleuchtet, dass mit Smartphones und den Einkaufapps, der Monopol-Suchmaschine und riesigen Verkaufshops die Daten heute von den Nutzern und Nutzerinnen freiwillig bereitgestellt werden. Die KI und die Logarithmen tun dann ein Übriges in Sachen Beeinflussung. So hat eine Untersuchung der Bertelsmann Stiftung gezeigt, dass diese die Spots der AFD und der Linken in TikTok überproportional angeboten werden.