
Der Sachsenheimer Ministerialbeamte und Verkehrsexperte Torsten Liebig ist wie bereits 2021 von der Mitgliederversammlung der SPD zum Kandidaten für die Landtagswahl 2026 im Wahlkreis Vaihingen-Ditzingen gewählt worden. Die Markgröningerin Anise Hatice Avan ist Ersatzbewerberin.
Gebürtig aus Ludwigsburg, hat es Torsten Liebig nach dem Wehrdienst, dem Studium und beruflichen Stationen in Berlin und Brüssel nach Sachsenheim gezogen, wo er mit seiner Partnerin zusammenlebt. Als Beisitzer im Kreisvorstand der SPD, des Mieterbundes und Verdi-Vertrauensmann im Ministerium weist der 36-jährige eine sozialdemokratische Vita auf. Liebig betont: „Wir haben als SPD die richtigen Antworten auf die aktuellen Herausforderungen des Landes, ob in der Wirtschafts-, der Bildungs- oder der Verkehrspolitik. Jetzt müssen wir die Menschen für unsere Ideen gewinnen!“
Liebig benennt in der Versammlung im Sachsenheimer Kulturzentrum seine konkreten Themen für den Wahlkampf. Kinderbetreuung müsse im Land und vor Ort verlässlich werden und qualitativ hochwertig bleiben, es dürfe nicht um Mindeststandards gehen. Eine aktive Wohnungsbaupolitik und politische Eingriffe müssten die Menschen vor überzogenen Mieten schützen und Wohneigentum neu ermöglichen. Zentral ist für den Beamten im Verkehrsministerium, dass der öffentliche Verkehr endlich im ganzen Landkreis zuverlässig und bezahlbar werden müsse, allen voran die S-Bahn-Verlängerung über Sachsenheim und Sersheim nach Vaihingen/Enz.
In Sachsenheim wird er mit 100 Prozent Zustimmung nominiert. Das gleiche Ergebnis erzielt die junge Markgröningerin Anise Hatice Avan, die als Ersatzbewerberin antritt. Sie will vor allem den Schutz von Frauen in den Fokus ihrer politischen Arbeit rücken und fordert von der Landesregierung nachhaltig ausfinanzierte Frauenhausplätze, damit Frauen vor täglicher Gewalt geschützt werden können.
Für die SPD ist der Wahlkreis kann einfaches Pflaster, wobei die beiden populären Bürgermeister Carsten Willing aus Eberdingen und Jens Hübner aus Markgröningen bei der letzten Kommunalwahl für die Partei gute Ergebnisse für den Kreistag einfuhren. Der ehemalige Hemminger Landtagsabgeordnete Wolfgang Stehmer sieht gute Chancen für Torsten Liebig: „Er ist gescheit und schwätzen kann er auch. Jetzt muss er raus zu den Leuten und diese auch von uns überzeugen. Nach zehn Jahren grün-schwarz wird es wieder Zeit für die SPD.“ Dafür bleibt ihm jetzt noch ein knappes Jahr bis zur Landtagswahl am 8. März 2026.