SPD begrüßt Sanierung und Erweiterung der Gemeinschaftsschule

Die Renovierung ist eines der wichtigsten Projekte

von Wolfgang Stehmer

In mehreren Sitzungen haben die Gemeinderäte aus Schwieberdingen und Hemmingen einstimmig der Bauvergabe für die Modernisierung und Erweiterung der Gemeinschaftsschule (GMS) mit einem Projektbudget von 28.1 Mio. Euro zugestimmt. Das ist die höchste Vergabesumme, die ich als Hemminger Gemeinderat jemals mitbeschlossen habe. Die SPD-Gemeinderatsfraktion hat dabei auch die Anhebung des bisher vereinbarten Kostendeckels um 5,1 Mio. Euro mitgetragen, wodurch wichtige Elemente einer modernen Schule umgesetzt werden können. Damit ermöglichen wir u.a. einen Verbindungssteg zwischen dem bisherigen Schulgebäude und dem Neubau, die Einhaltung eines Energiestandards EG 40 und Warmwasseranschlüsse in allen Klassenzimmern und Fachräumen. Durch die Verbesserung des Energiestandards können die Gemeinden mit einer rd. 600.000 Euro höheren Energieförderung rechnen als bisher geplant. Die Anbieterfirma hat uns auch aufgezeigt, dass die Umbauarbeiten bereits Mitte des Jahres 2024 und damit ein Jahr früher als geplant fertig sein können, wenn der Schulbetrieb in der Bauzeit komplett in Container verlagert wird. Leider ist das Regierungspräsidium Stuttgart bisher nicht in der Lage, die zu erwartenden Landeszuwendungen für den Schulhausaus- und Neubau zu beziffern. Insoweit ist die genaue Belastung der Gemeinde Hemmingen noch nicht abschließend zu bewerten. Der Sanierungs- und Erweiterungsbeschluss ist eine Investition in die Zukunft unserer Kinder und damit gut angelegt.

Leider versucht die CDU im letzten Gemeindemitteilungsblatt die früheren Diskussionen um die Verhinderung einer Oberstufe an unserer Gemeinschaftsschule im Nachhinein mit diffamierenden Äußerungen zu rechtfertigen. Dies weisen wir entschieden zurück. Wir erinnern daran, dass der Gemeinderat Schwieberdingen einstimmig und die SPD-Hemmingen die Einrichtung einer Oberstufe an der GMS wollten, damit die Schülerinnen und Schüler an diesem spezifischen pädagogischen Konzept bis zum Abitur an der gleichen Schule bleiben können. Dass sich die seinerzeitige Schulleiterin und die Elternvertreter dafür auch vehement eingesetzt haben, ist nur normal. Die CDU hatte seinerzeit eher das Problem, dass sie nicht mit einer Bürgerbeteiligung umgehen konnte. Die Oberstufe ist im Hemminger Gemeinderat damals nicht wegen der zusätzlichen Investitionskosten von 2 Mio. Euro gescheitert, wie die jetzigen Budgetsteigerungen zeigen, sondern aus ideologischen Gründen. Damit wurde eine große Chance vertan. Das Ergebnis der Bundestagswahl 2021 zeigt, wie weit sich die CDU bereits vom Bürger entfernt hat.

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