Resolution – zu einem möglichen Deponiestandort in Hemmingen

Bewertung der geplanten Deponie für die Hemminger-innen?

Kurz zum Projekt:

Die Planungen der Anlage an der Kreisstraße Hemmingen/Heimerdingen/Hochdorf, nördlich des Kreisverkehrs sehen vor

  • Einlagerung von Erd-, Bauschutt (auch Asbest) und wohl auch angeblich freigemessener Atommüll täglich ca. 350 Tonnen
  • Bau einer wärmeerzeugenden Anlage, mit allerdings geringer Wirkung (ca. 100 Haushalte)
  • Betrieb einer Bauschutt Upcyclings Anlage zur Wiederverwertung von Teilen des Bauschutts, z.B. als Sand, Schotter. Kritisch: Die Lärmentwicklung.
  • Wertstoffsammelanlagen für alle Arten von Sperrmüll, Metall, Altbatterien, Elektronikteile

Bisher bekannte Fläche ca. 23 ha. Dies ist aber sicher nur der erste Schritt -siehe Deponie Froschgraben! Ohne Angaben:

  • Die Höhe der Ablagerungsfläche (Planung des Deponiekörpers)
  • Die naturschutz- und artenschutzrechtlichen Vorprüfungsergebnisse
  • Anforderungen über notwendige Ausgleichsflächen und -maßnahmen
  • Das Einzugsgebiet des angelieferten Erdaushubs und Bauschutts
  • Die vorgesehenen Öffnungszeiten der Deponie

Die Folgen für die Hemminger-innen:

  • Mindestens 70 Anfahrten und damit 140 LKW-Fahrten täglich (Mitten durch Hemmingen)
  • weitere Fahrten zur Bauschuttwiederverwertung und zur Wertstoffsammelanlage
  • Verkehrsgefährdung und Lärmbelastung der Hemminger Schule (Engstelle Eberdinger Straße)
  • Emissionsbelastung durch die Westwind-Schneise in die Hemminger Wohngebiete
  • Vernichtung des Freizeitwertes und des Wassereinzugsgebietes

Der Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger:

  • eine wage angebotene neu zu bauende Verkehrsumgehung deren Nutzen unklar ist.
  • das zweifelhafte Versprechen auf Gewerbesteuer in unbekannter Höhe.
  • Allerdings können Einzelne, die Grundstückseigentümer sich ihre Fläche „vergolden“.

Fazit:

Es gibt für die Hemminger Bürgerinnen keinen Nutzen. Dazu leistet das Strohgäu bereits mit dem Froschgraben und Hof Mauer einen angemessenen Anteil an der Entsorgung und Wiederverwertung von Wertstoffen für den Landkreis.

Ergebnis:

Die Gemeinde lehnt bisher die Planungen richtigerweise ab und verweist auf den alternativen Standort in Großbottwar. Ob es aber dabei bleibt ist unklar. Es wurden wie bekannt ist, zwei alternative Standorte auf Hemminger Gemarkung der AVL angeboten!

Es ist nun an den Bürgerinnen und Bürgern sich gegen die Verschandelung und Umweltzerstörung zur Wehr zu setzen. Der SPD-Vorstand mit der Gemeinderatsfraktion sind aktiv mit dabei.