Die CDU-Fraktion hat bekanntlich erneut eine Aktion gestartet, die das Ziel hat das Jugendhaus de facto zu schließen. Ihre Idee: Weitgehende Reduzierung des Personals und Verlegung an die Schule. Fachleute haben dazu eine deutliche Meinung: Völliger Unsinn! Da ist die freie Jugendarbeit tot. Die Jugendlichen brauchen persönliche Anleitung und Unterstützung. Und das fern der oft ungeliebten Schuleinrichtungen. Die Fachleute weiter: Was in der Jugend an erfolgreicher Unterstützung fehlt, wird für die Gesellschaft später oft sehr teuer.
Die CDU-Fraktion hat sich vor einigen Tagen zum Gespräch im Jugendhaus angemeldet. Um es für den Sozialarbeiter effizient zu gestalten, hat sich die SPD-Fraktion dem Termin angeschlossen. Zu ihrer Überraschung wurde sie von dieser Gesprächsrunde ausgeschlossen! Will da jemand was geheim halten? Was soll da nicht bekannt werden?
Gut bekannt dagegen ist, dass die CDU bereits vielfach gegen die freie Jugendarbeit agitiert hat. Es begann bereits in der Zeit des bekanntlich erfolgreich selbstverwalteten Jugendhausvereins und ging weiter mit erfolgreichen Anträgen zu Personalreduzierung. Dies hat zu der Schließung und Betreuungsausfall von einem Tag in der Woche geführt.
Die SPD-Fraktion hat das wichtige Informationsgespräch über die Arbeit im Jugendhaus geführt. Im Fazit konnte festgestellt werden, dass die Arbeit erfolgreich und damit nützlich ist. Durch die Personalknappheit entstehen aber wohl immer wieder schwierige Betreuungssituationen.
Weitere Gefahr für das Jugendhaus entsteht durch die Zuweisung von Menschen aus der Ukraine. Nachdem Wohnraum fehlt könnte die CDU-Idee eine Beschleunigung erleben: Weg mit der Jugendarbeit und rein mit Menschen aus der Ukraine.
Oder Umnutzung der Räume im stillen Weg zu Sozialwohnungen.
„Da muss doch auch die SPD dafür sein!“ Nein. Es ist völlig „daneben“ die Menschen gegeneinander auszuspielen. Immer nur so wie es der CDU und der Verwaltung passt. Wenn die Menschen aus der Ukraine in Hemmingen sind, werden viele Kinder mit dabei sein und da kommt der freien Jugendarbeit eine neue Wichtigkeit zu.