Die Gebührenveränderungen im Hemminger Gemeinderat sind durch. Die Front der CDU/FWV Fraktionen hat wie angekündigt, den untauglichen Versuch den Hemminger Haushalt über die Kindergartengebühren zu sanieren realisiert. Durch die nun vierte Preissteigerung, diesmal waren 10% angekündigt und Wegfall einer Nutzerstaffelung sind nun Erhöhungen von bis zu 50% entstanden. Was für viele teilzeitbeschäftigte Eltern weiter schwer wiegt, ist der Wegfall der Gebühren-Reduzierung wegen nur tageweiser Nutzung des Ganztagsangebots. Das bedeuten Kostensteigerungen um nochmals 40 bzw. 60%. Ein kleiner Trost: Die Ermäßigung für Alleinerziehende ist dem Kahlschlag entgangen. Sie gibt es weiter.
Hier einige Beispiele für die veränderten Gebühren:
Familie mit zwei Kindern im Kindergarten (Zwillinge) über 3 Jahre, verlängerte Öffnungszeiten:
2016 1470 Eur
2017 2042 Euro; Kostensteigerung 39%
Familie mit zwei Kindern im Kindergarten (Zwillinge) über 3 Jahre, Ganztagsbetreuung:
2016 3637 Euro
2017 5335 Euro; Kostensteigerung 47%
Familie mit zwei Kindern im Kindergarten (Zwillinge) über 3 Jahre, Ganztagsbetreuung für 2 Tage:
2016 2133 Euro
2017 5335 Euro; Kostensteigerung 150%
Anmerkung: Die Berechnungen wurden mit Sorgfalt durchgeführt. Bei den intransparenten Unterlagen können aber Fehler nicht ausgeschlossen werden.
Die in der Presse genannten Ideen der CDU doch eine soziale Sicherung einzuführen sind lächerlich, dann hätten Sie gleich die bisherigen Regelungen beibehalten können. Und sie haben gewusst was passiert.
Unwürdig war auch die Verwaltung, die die Vorsitzenden der Elternvertretungen einen Tag vor der entscheidenden Sitzung zum Gespräch eingeladen hat. Wohl zum Befehlsempfang. Bürgerbeteiligung sieht anders aus. Wie schon in anderen Sachverhalten entsteht der Eindruck: Die Verwaltung ist undemokratisch und unsozial.
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