Bauplatz in der Hauptstaße
Hat die Gemeinde nicht bereits genügend Wohnraum für Obdachlose und Asylbewerber zur Verfügung? Diesen provokanten Satz konnte in der letzten „RASPEL“ gelesen werden. Die Antwort darauf kann nur lauten: NEIN. Die aktuelle Situation ist gekennzeichnet durch den konzeptionslosen Kauf und nur oberflächlich bewohnbar gemachten Schrottimmobilien (Eisgasse, Hochdorfer Straße) und einer massiven Belegung aller weiterer Einrichtungen. Das Problem ist, dass die Gemeinde Bauland das hierfür nutzbar wäre lieber verkauft oder gar daraus Eigentumswohnungen machen will (Kindergarten Hälde). Dazu liegt ein für den Bau von Sozialwohnungen vorgesehene Grundstück in der Hauptstraße seit vielen Monaten brach.
So kommt es wie es kommen muss, die durch Kündigungen wohnungslos werdenden Hemminger Bewohnerinnen und Bewohner konkurrieren mit den zugewiesenen Neu-Hemmingern, den Asylbewerberinnen und Bewerbern, im „sozialen“ Wohnungsmarkt. Es fehlt nur noch, dass die Gemeinde mit überhöhten Mietangeboten auf den Markt geht. Dies ist allerdings bisher nicht geschehen.
Einem „Markt“ von Wohnraum zu günstigen Preisen der in Hemmingen aber kaum vorhanden ist und der mangels der gut situierten Entscheidungsträger auch im Rat fast nie von Interesse war.
Die Verwaltung hat aber angedeutet, dass es eine Lösung für die aktuelle Problematik ergeben könnte. Über eine Umsetzung ist aber noch nicht die Rede.
Es gilt auch hier wohl das Hemminger St. Florians Prinzip: Die Betroffenen werden sich doch hoffentlich in einer anderen Gemeinde niederlassen und die sollen dies dann lösen.
Michael Kogler
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